Gronau, 04.Januar 2008
Der UFC spielt mit im Konzert der Oberligisten
Musste der neutrale Beobachter bei den Münsteraner Stadtmeisterschaften noch an den fußballerischen Fähigkeiten der UFC-Kicker zweifeln, so gab es diesmal Sprechchöre für den UFC von den Zuschauern beim hochkarätig besetzten 5. Volksbank-Stadtwerke Cup in Gronau. Die Spieler des UFC haben gezeigt, dass sie doch noch Hallenfußball spielen können, haben taktische Übersicht und individuelle Stärke bewiesen und verlorenen Kredit zurück gewonnen. Erst im Halbfinale scheiterte der UFC nach einem kämpferischen 1:1 nach der regulären Spielzeit im 9m-Schießen am verdienten Turniersieger SV Schermbeck. Die Vertreter der Oberliga Westfalen gewannen danach das Finale klar mit 5:3 gegen Eintracht Nordhorn aus der Oberliga Nord. Im 9m-Schießen um den dritten Platz rehabilitierten sich die Münsteraner durch einen knappen Sieg gegen die Amateure des VfL Osnabrück ebenfalls aus der Oberliga Nord, die im Halbfinale erst vier Sekunden vor Schluss das 0:1 gegen Nordhorn hatten hinnehmen müssen. Zuvor hatte der UFC in zwei tollen Spielen bereits den SV Meppen und Osnabrück bezwungen.
Bei der dritten Teilnahme des UFC bei diesem hervorragend organisierten Hallenturnier war das Teilnehmerfeld so stark wie nie. Allein fünf Oberligisten mit ihren stärksten Hallenspielern kämpften um die 1200 Euro Siegprämie. Schermbeck und Nordhorn setzten sich punktgleich in der Volksbank-Gruppe klar gegen Germania Gladbeck aus der Oberliga Westfalen, die Gastgeber der SG Gronau und die Futsal Lions aus Düsseldorf, die kurzfristig und mit dezimierter Mannschaft für den niederländischen Futsal Ehrendivisionär Orient Plaza eingesprungen waren. Kurioser Höhepunkt des Fairplay war dabei, dass die Schermbecker, als die Lions im letzten Gruppenspiel nur doch drei Feldspieler aufbieten konnten, ebenfalls einen Spieler vom Feld nahmen. Danach machten die Oberligisten allerdings ernst und gewannen mit 11:1.
In der Stadtwerke-Gruppe unterstrichen die Osnabrücker mit einem beeindruckenden 4:1-Erfolg gegen den SV Meppen, nachdem der UFC mit einem 2:0-Sieg durch zwei Tore von Neuzugang Tino Ruggio gegen den Hallenmeister des Kreises Gronau/Epe, Arminia Gronau, seine Pflicht erfüllt hatte. Im zweiten Spiel wurden die Münsteraner gegen die aggressiven Meppener auf eine harte Probe gestellt. Der UFC ging zweimal durch Gereon Quick nach Vorlagen von David Hellendrung und Tino Ruggio in Führung, ehe dem SV Meppen 30 Sekunden vor Schluss der 2:2-Ausgleich gelang. Doch im letzten Angriff setzte sich Gereon Quick auf der linken Seite durch und schob den Ball vor dem Tor quer auf Neuzugang Farugh Arezomand, der den Ball sicher zum 3:2 ins Tor schoss. Dieser Sieg hatte nicht nur den UFC-Spielern Selbstvertrauen zurückgegeben, sondern auch dem VfL Osnabrück Respekt eingeflößt. Zwischen dem VfL und dem UFC entwickelte sich deshalb ein sehr taktisches und abwartendes Spiel. Nicht zuletzt die Kampfkraft von Jonas Bräuer und Johannes Jacobsen und die Übersicht des Torhüters Markus Höning erstickten die Angriffsversuche des VfL im Keim. Erst als Till Vogel in der letzten Minute mit einem starken Dribbling an zwei Gegenspielern vorbei in die Mitte zog und den Ball flach in die kurze Torecke hämmerte, konnten die Münsteraner endlich jubeln. Tino Ruggio sorgte kurz darauf sogar für den 2:0-Endstand. Die Halbfinalteilnahme war dadurch gesichert, aber leider auch die Konzentration für das Spiel gegen die niederländischen Futsaler aus Hengelo verloren. Das 0:2 im letzten Gruppenspiel kostete den UFC den ersten Platz, da die am Ende punktgleichen Osnabrücker mehr Tore erzielt hatten.
Im Halbfinale traf der UFC wie vor zwei Jahren auf den starken SV Schermbeck, der schnell in Führung ging und das Spielgeschehen meist bestimmte. In der fünften Minute glich der UFC allerdings durch Till Vogel zum 1:1 aus und erkämpfte sich das Unentschieden bis zum Schlusspfiff. Im 9m-Schießen waren sowohl der Keeper als auch die Schützen des SV Schermbeck zu stark. Am Ende zog der Oberligist verdient mit 4:2 ins Finale ein und holte sich zum dritten Mal den
Volksbank-Stadtwerke Cup in Gronau.